Ideen durch Crowdsouring kontinuierlich verbessern, Innovationen im Handumdrehen, hohe Eigenmotivation: Welcher Entscheider träumt nicht von einer solchen Dynamik im Unternehmen?
Doch gibt es auf dem Weg zum Enterprise 2.0. einige Klippen zu umschiffen. Ein basisdemokratischer und vollständig selbstorganisierter Ansatz, wie er aus dem Internet bekannt ist, kann in Unternehmen nur bedingt eingesetzt werden. Innovationen können eine riesige Eigendynamik entwickeln, die dann kaum noch zu kontrollieren ist. Schnell könnte es beispielsweise zu Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern kommen, wenn gemeinsam entwickelte Ideen aus Gründen, die nur der Geschäftsleitung bekannt sind, nicht umgesetzt werden oder wenn Beschwerden über das Unternehmen auftauchen, die sich in windeseile aufbauschen.
Bei der Bewertung der Umsetzbarkeit kollektiv entwickelter Ideen spielt die realistische Einschätzung vieler Faktoren eine Rolle. (Unternehmens-Strategien und -Ziele, Unternehmenskennzahlen, etc.) Nicht jeder Mitarbeiter kann all diese komplexen Faktoren und deren Zusammenhänge kennen. Auch bei Unternehmen, die großen Wert auf Transparenz legen, verfügen nicht alle Mitarbeiter über die nötigen Informationen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Machbarkeit von Ideen zu bewerten.
Bei der erfolgreichen Einführung von Crowdsourcing im Unternehmen, sind also gewisse Reglen nötig, damit Enttäuschungen bzw. Unzufriedenheit bei der Belegschaft vermeiden werden:
Das Wagnis sich für Social Media Strategien in Unternehmen zu entscheiden ist groß, doch sind die Erfolge bei gelungener Einführung im Hinblick auf das Innovationsmanagement immens. Umfassende Erfahrungen mit Crowsdourcing Strategien und damit das Wissen, was alles schief gehen kann in Verbindung mit einer sorgfältigen Planung, können das Risiko möglicher Pannen drastisch reduzieren.
Weiterführende Informationen:
Lore Reß weist in Ihrem sehr lesenswerten Blogbeitrag auf die Wichtigkeit der Förderung von Kooperation im Unternehmen für Web 2.0 Strategien hin.
Was ist Crowdsourcing? Artikel im Harvard Business Manager, der sich allerdings auf Crowdsourcing im gesamten Internet bezieht und die Belegschaft des Unternehmens nicht integriert.
Eine umfassende und sachlich geschriebene Beschreibung des Begriffes „Crowdsourcing“ findet sich im Crowdsourcing-Blog.
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