Kunst lebt

Die Acrylmalerei in A1 hängt schon einige Jahre an der Wand. Als ich die Bilder fotografieren wollte, musste ich feststellen, dass der Rahmen inzwischen mit dem Farbauftrag verschmolzen ist. Das Rahmenglas lässt sich nicht mehr ablösen, ohne dass Farbe an ihm haften bleibt. Die Zeit hinterlässt ihre Spuren.

Die Bilder haben sich außerdem mit der Zeit leicht gewellt. Dass sich die Bilder mit der Zeit geändert haben gehört zu ihnen. Ich habe daher beim Fotografieren einen ebenso gewellten Hintergrund gewählt. Der Wellen-Effekt der Bilder und ihres Hintergrunds ist selbstverständlicher Teil des Gesamtwerks geworden. Kunst lebt.

Das Triptichon zeigt die Metamorphose von Gefühlen nach einem stark prägenden emotionalen Ereignis. Die durch den Zeitfaktor hinzugekommenen Wellen erinnern mich an die Muster, die Wellen an einem Sandstrand hinterlassen. Das passt, denn die Farbimpressionen in der Mitte der Arbeiten sind Ausdruck von Gefühlswellen. Während des Malens entwickelten sie sich von Bild zu Bild weiter, bis sie sich im Gelb auflösten.

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