Archiv der Kategorie: E-Learning

Warum Gestalten immer auch Forschen bedeutet

Design ist in den Augen vieler einfach nur das „schön machen“ eines Mediums oder Gegenstands. Wir Designer sehen das ganz anders. Das „schön machen“ ist nur die Spitze des Eisbergs. Manchmal geht es auch gar nicht ums „schön machen“. Stattdessen wird versucht, etwas besonders häßlich, schockierend oder unkonventionell darzustellen. In welcher Tonart Kommunikation daherkommt, liegt einzig an der Erwartung der Zielgruppe. Und zu einem sehr hohen Prozentsatz wird etwas Schönes, Gefälliges erwartet. Design, das bedeutet Kommunizieren und demnach mit unterschiedlichen Erwartungen umgehen. Natürlich kann man den Erwartungen auch absichtlich nicht entsprechen, nur um sie dann aber doch wieder in irgend einer Form zu bedienen. So sind die Regeln. Wenn Kommunikation es nicht schafft, Erwartungen zu bedienen, bleibt sie erfolglos. Weiterlesen

Mikro – Makro – Mut zur Lücke

Open Course 2011, Woche 9 (26. Juni – 3. Juli): Kurz, kürzer, micro: Was macht eigentlich noch satt? Microblogging & Microlearning – Ein fragmentarischer Blogbeitrag aus einer fragmentarischen Erlebniswelt.

Wie spannend, dass der Artikel über Mikrolernen der längste Artikel ist, den ich hier geschrieben habe. 😉 Produziert Mikro gar am Ende Makro?

Mikrolernen verstehe ich als ein gegenseiteiges Impulsgeben innerhalb einer Lern-Gruppe in Form von Metainformationen, d.h. Hinweise auf weiterführende Inhalte. Weiterlesen

Der wundersame Lerneffekt von Chaoskursen

Open Course, Woche 8 (20. – 26. Juni 20111): Lernen kann doch jeder, oder? Über Kompetenzen und Bildung

In dieser Woche ging es im Open Course zwar recht chaotisch zu, aber deshalb nicht weniger lehrreich. Während in Darmstadt das Unwetter bereits vorübergezogen war, ging es in Frankfurt gerade zu Beginn des Open Courses so richtig los.

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Mein Lieblingsspiel? Der Open Course, was sonst

Woche 7 (13. – 19. Juni): Müssen wir wieder spielen lernen? Game-Based Learning

Ich war noch nie ein Fan von mal von komplexen Regelspielen in größeren Gruppen. Irgendwie habe ich mich bei den meisten gelangweilt. Die Hauptbeschäftigung bestand bei solchen Spielen darin, zu Sitzen und zu warten bis man wieder an der Reihe war, um Handlungen zu vollführen, in denen man für sein Leben nicht wirklich einen höheren Sinn entdecken konnte. Zumindest mir verweigerte sich die Erkenntnis eines Sinnes häufig hartnäckig. Ich möchte nicht alle Spiele über einen Kamm scheren, aber irgendwie schien mir das bei vielen Spielen verschwendete Zeit gewesen zu sein. Weiterlesen

Lernszenario: Mediengestützte Simulation in der dualen Ausbildung

Open Course 2011: Woche 6 (6. – 12. Juni): Wo wir heute stehen. Nutzungs- und Lernszenarien.

In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen mit einem Lernszenario beschreiben und anschließend daraus meine Rückschlüsse auf mögliche zukünftige Entwicklungen ziehen.

Von 2003-2005 war ich an einem Forschungsprojekt zum Thema „Neue Lernkonzepte in der dualen Berufsausbildung“ beteiligt. Das vom BMBF geförderte Projekt sollte im Rahmen eines Modellversuchs ein neues mediales Lernkonzept für Auszubildende im Kfz-Gewerbe untersuchen. Zielsetzung war es, bereits während der Ausbildung Kompetenzen in ausbildungsrelevanten Lernfeldern, sowie das selbstständige Ausführen der hierzu nötigen Arbeitsprozesse zu vermitteln. Weiterlesen

Und es geht doch – Partylaune bei der opco11

Open Course 2011, Woche 4 (23. – 29. Mai): Gehen wir zu Dir oder zu mir? Lernumgebungen/ Personal Learning Environments.

Zugegeben, meine flickr-Aktion war nicht Zentrum der Aktivitäten. Doch das macht gar nichts, denn gestern hatten wir eine wirklich großartige Party. Es hat riesigen Spass gemacht. Unser Gastgeber, Dr. Michael Kerres, beglückte uns mit einem Adobe Connect „Partyraum“. Das war eine zwar etwas kurzfristig getroffene Entscheidung, die den Teilnehmern – einschließlich mir – einiges an Flexibilität abverlangte aber es war exakt die  richtige. Denn dadurch gelang es, über 40 hochmotivierte Partygäste in einen spannenden und abwechslungsreichen Diskurs zu involvieren. In Woche 4 wird mir endlich klar, was das Opco Logo visuell verspricht. Immer mehr Teilnehmer treten aktiv in Erscheinung. Die Community wächst sichtbar. Und es ist absolut nicht vorhersehbar, wie dieses Wachstum vonstatten geht. Weiterlesen

OPCO11: Wo steigt die nächste Party?

Open Course 2011, Woche 4 (23. – 29. Mai): Gehen wir zu Dir oder zu mir? Lernumgebungen/ Personal Learning Environments.

Als „Tool-Hopping“ bezeichne ich die Bestrebung von Communities, in relativ kurzen Abständen die gemeinsam genutzten Tools zu wechseln. Der Grund: Jede neue Gruppe möchte gerne ihre eigenen Regeln selbst definieren und damit auch bestimmen, welche Tools verwendet werden. Es gibt immer wieder „Tool-Evangelisten“, die auf ein Tool schwören und bereit sind, dieses bis zum Letzten zu verteidigen. Und dann – wie sollte es auch anders sein – gibt es eine weitere Gruppe. Das sind die Kritiker, die kein gutes Haar am Objekt des Interesses lassen. Weiterlesen